Gefell –

„Kinder-Speiseplan“, Holzwerkstatt, Freunde -was Kindern im Kindergarten Gefell wichtig ist

Kinder-Perspektive: Im jüngsten Projekt im Kindergarten Gefell haben die Kleinen fotografiert, was sie dort schön finden und was nicht.

Die fröhliche Herbst-Kürbis-Pracht, die Holzwerkstatt, die Laufräder, den Ausblick von oben – was die Kinder sich für ihre Foto-Tour aussuchten, erstaunte und begeisterte die Erzieherinnen im Kindergarten Gefell gleichermaßen. „Was am häufigsten fotografiert wurde? Der Kinder-Speiseplan!“, erzählt die Leiterin des Kindergartens Gefell, Franziska Dreher.

Der Kinder-Speiseplan ist eine bunte Wandtafel mit den Wochentagen von Montag bis Freitag und jeweils aktuellen Fotos mit den Gerichten, die es an diesen Tagen zum Mittagessen gibt. Ein Speiseplan in Wort und Schrift nützt den Kindern ja nicht, aber mit Fotos erfahren sie, was es zu essen gibt. Und so können sich die Kleinen schon auf ihr Lieblingsessen – Nudeln mit Tomatensoße – freuen, wenn die Kinder der großen Gruppe jeweils am Freitag die Essen-Fotos für die nächsten Woche ankleben.

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Den Kindergarten aus der Kinder-Perspektive zu betrachten – darum ging es im jüngsten Projekt im Kindergarten Gefell. Mit Freude fotografierten die Mädchen und Jungen, was ihnen an ihrem Kindergarten besonders gut gefällt – und was nicht. „Wir hatten vorher mit den Kindern in kleinen Gruppen gesprochen und gefragt, was sie in unseren Kindergarten schön finden und was nicht so schön“, berichtet Franziska Dreher. Dass mehrere Kinder zum Beispiel die Holzwerkstatt richtig wichtig und schön finden, auch den oberen Garten oder dass die Kinder mit ihren Freunden im Kindergarten spielen können.

Genauso interessant war es für die Erzieherinnen und die Leitung des Kindergartens zu erfahren, was den Kindern nicht so gut gefällt – und wo also baldige Aufgaben im Kindergarten liegen. Unter anderem gefällt mehreren Kindern der Sandkasten im unteren Garten nicht. „Der ist etwas in die Jahre gekommen, der ist wirklich nicht mehr sehr schön“, bestätigt die Kindergartenleiterin und kündigt baldige Verbesserung an. Auch, dass es im oberen Garten keine Laufräder gibt und dass die liebsten Freunde manchmal nicht da sind, wenn sie im Urlaub sind, finden die Kinder nicht sehr schön. „Unsere Laufräder werden sozusagen im unteren Garten geparkt, aber natürlich dürfen die Kinder die Laufräder auch mit in den oberen Garten nehmen und dort fahren“, erklärt die Erzieherin Franziska Dreher.

So entstanden in den letzten Tagen viele Fotos von den Kindern, den Freunden, von den Erzieherinnen, von der sehr beliebten Holzwerkstatt und auch von der Naturspielecke, die die Kids in letzter Zeit für sich erobert haben. „Das Laub-Rechen machen den Kindern sehr viel Spaß, auch den Kleinen. Und sie buddeln, sie baggern, sie graben – und auch davon haben sie Fotos gemacht“, berichtet Franziska Dreher. Die digitalen Fotos – teilweise mit kleinen digitalen Fotoapparaten oder auch mit Smartphones aufgenommen – seien bei mehreren Kindern wirklich sehr gut gelungen, lobt die Leiterin.

Das Projekt „Kinder-Perspektive“ hat insgesamt viel Freude gemacht – und die Kinder haben den Eltern und Geschwistern zu Hause begeistert davon berichtet.

Brit Wollschläger
Öffentlichkeitsarbeit/Kommunikation
Volkssolidarität Regionalverband Oberland e.V.